Gegensätze

Gestern hat es endlich geregnet. Und die Sonne schien. Was für ein Kontrast. In solchen Momenten scheint ein paar hundert Meter weiter die Sonne und trotzdem werde ich gerade nass.

Und obwohl ich mich darüber ärgern könnte, ist es doch zugleich ein Segen für die Erde, für die Blumen und letztlich auch für uns alle. Ich glaube, es lohnt sich, diesen Gedanken auch auf andere Fragen unseres Lebens zu übertragen. Es gibt derzeit vermutlich einige Momente, in denen wir uns so vorkommen, als würden wir jetzt zu unrecht im Regen stehen. Wir wären doch viel lieber ganz woanders: weit weg, da wo eben noch Sonne war und wir uns wohlgefühlt haben.

Wo Regen aufhört und die Sonne schon wieder hervorkommt, da entsteht ein Regenbogen. Physikalisch ist die Brechung der Lichtstrahlen in den Regentropfen nur zu sehen, wenn man die Sonne im Rücken hat. Deshalb ist der Bund, den Gott mit Noah geschlossen hat, eine Verheißung, dass der Regen nicht ewig dauern wird. Das Ende des Regens wird mit dem Regenbogen sichtbar.

Und auch wenn wir das Ende unserer Regenzeit noch nicht sehen können: Unser Regenbogen wird kommen!

Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.

  1. Mose 9,16